So lassen sich u.a. folgende Krankheitsbilder behandeln:
Impingement-Syndrom
Hier handelt es sich wahrscheinlich um die häufigste Ursache einer schmerzhaften Schultersteife. Zwischen dem Oberarmkopf und dem als „Dach der Schulter“ bezeichneten Rabenschnabelfortsatz des Schulterblattes, dem Schlüsselbein und dem zwischen diesen beiden Knochen gelegenen Schulter-
Eckgelenk ist schon unter normalen Umständen nur wenig Platz. Arthrotische Veränderungen dieses Gelenkes haben Osteophyten zur Folge, die in den Raum, in dem der Oberarmkopf bewegt wird, hineinwachsen. Auch hier ist eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung die Folge.
Verkalkende Schleimbeutelentzündung (Syn: Bursitis calcarea, calcificans)
Der Innenraum eines Schleimbeutels steht nicht in direkter Verbindung mit dem Blutkreislauf. Kommt es, bei irgendwelchen Verletzungen, zu Einblutungen, so kann der Körper das Blut nicht, wie an anderen Stellen des Körpers, resorbieren.
Im Lauf der Zeit wird dieses Blut zu einem kalkigen, wenig flüssigen Material, das in dem Schleimbeutel liegen bleibt.
Eine ungünstige Bewegung reicht dann oft aus, diesen Kalkpfropfen einzuklemmen.
Das umgebende Gewebe schwillt an, der Raum im Schultergelenk wird aufgebraucht, jede Bewegung schmerzt.
Häufig sind Verletzungen der Muskelmanschette (Rotatorenmanschette)
Die Gelenkpfanne am Schulterblatt ist, im Verhältnis zum Oberarmkopf, sehr klein, die Führung des Gelenkes erfolgt überwiegend durch die Muskulatur und die Gelenkkapsel.
Ein wesentlicher Teil der auf den Oberarmkopf wirkenden Muskulatur ist für die Drehung des Oberarmes zuständig.
Der gemeinsame Ansatz dieser Muskeln ist eine Sehnenmanschette, die um das körpernahe Ende des Oberarmknochens liegt. Traumata der Schulter können diese Sehnenmanschette verletzen, falls diese degenerative vorgeschädigt sind. Wenn es dabei zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen kommt sollten diese Risse genäht werden. Hierfür ist in der Regel ein kleiner Hautschnitt erforderlich.
Auch die Sehnen der an der Rotation beteiligten Muskeln können durch degenerative Prozesse angegriffen werden.